Zehn Punkte hat der SV Straelen nach 24 Begegnungen gerade einmal auf dem Konto. Zehn Spiele lang dauert noch die Abschiedstour des Klubs in der Regionalliga West.
Dann soll es für die nächsten Jahre in der Oberliga Niederrhein weitergehen. Das betonte Hermann Tecklenburg vor wenigen Tagen gegenüber RevierSport. "Dass wir absteigen, ist zu 99 Prozent gesichert. Unter meinem Vorsitz gibt es die Regionalliga beim SV Straelen auch nicht mehr. Im Sommer war's das. Wir machen es uns dann in der Oberliga Niederrhein als gut geführter Verein gemütlich. Aufwand und Ertrag stehen für den SV Straelen in der Regionalliga in keinem Verhältnis."
Für die Oberliga-Zukunft seines Klubs sucht der 74-Vereinsboss nun einen neuen Trainer. Bis Mitte März soll der neue Mann feststehen. Nach RevierSport-Informationen sind drei Kandidaten im Rennen.
Nämlich: Sunay Acar (zuletzt VfB Homberg), Jan Winking (zuletzt 1. FC Bocholt) und Daniel Beine (aktuell Viktoria Goch). "Ja, die Namen sind richtig und jeder dieser Kandidaten hat Stand heute - 1. März - eine Chance von 33,3 Prozent. In 14 Tagen werden wir eine Entscheidung treffen", bestätigt Tecklenburg.
Ich habe eine tolle Frau an meiner Seite und bin auch in der Firma von klugen Frauen umgeben. Deren Meinungen sind mir wichtig - auch, was die Trainerwahl betrifft.
Hermann Tecklenburg
Zuletzt traf sich Tecklenburg mit Beine, der mit Goch auf Landesliga-Kurs liegt, und war von dem 35-Jährigen sehr angetan. Tecklenburg: "Das ist ein intelligenter und sympathischer Bursche, der eine bezaubernde Frau an seiner Seite hat." Stichwort Frauen: Auf deren Rat hört der Geschäftsmann auch bei der Trainerwahl. "Ich habe eine tolle Frau an meiner Seite und bin auch in der Firma von klugen Frauen umgeben. Deren Meinungen sind mir wichtig - auch, was die Trainerwahl betrifft", verrät Tecklenburg.
Der neue Trainer soll dann auch schon Mitte März beim SV Straelen anfangen. Tecklenburg erklärt: "Unser Sportdirektor Kevin Wolze, der aktuell als Trainer in der Verantwortung steht, heiratet in zwei Wochen und wird danach den Lehrgang für den Trainer-B-Schein besuchen. Da wird er die Mannschaft nicht mehr trainieren können."
Mit zwölf Spielern aus dem aktuellen Kader plant der SV Straelen auch die neue Saison. "Hinzu kommen dann zehn Zugänge. Der neue Trainer kann sich dann in wenigen Wochen schon einmal ein Bild von einem Teil seiner zukünftigen Mannschaft machen", sagt Tecklenburg.
Die aktuelle Mannschaft bekommt von ihrem Chef trotz des letzten Tabellenplatzes ein Lob. Denn auch, wenn die Straelener abgeschlagen sind, geben sie sich in den Spielen keineswegs auf. Zuletzt gab es ein 4:5 in Münster und 2:2 gegen Wuppertal. Und das jeweils nach Rückständen - 0:5 und 0:2. "Das hat mich wirklich beeindruckt. Solch eine Moral muss man erst einmal als abgeschlagenes Schlusslicht haben. Das spricht für den Charakter der Jungs. Deshalb wollen wir auch zwölf Spieler aus dem aktuellen Kader für die kommende Saison behalten", erklärt Tecklenburg.